Die Mitglieder unseres Expertenteams werden häufig von den Menschen, denen Sie geschäftlich oder privat begegnen, nach passivem Einkommen gefragt. Häufig wird zunächst gefragt, was passives Einkommen überhaupt sei und ob es denn überhaupt funktionieren kann, Geld zu verdienen, ohne dafür zu arbeiten.
Um genau zu zeigen wie passives Einkommen funktioniert, wie es sich auswirkt, was es für den Einzelnen bedeutet und wie man es aufbauen kann, möchten wir es am Fall eines typischen Arbeitnehmers beschreiben.
Der klassische Angestellte arbeitet üblicherweise von etwa 8 bis 17 Uhr oder in einem Schichtsystem und erhält dafür einen mal mehr mal weniger guten Lohn. Solange er einem Anstellungsverhältnis nachgeht, hat er also jeden Monat ein entsprechendes Einkommen zur Verfügung. Dadurch entsteht allerdings eine hohe Abhängigkeit von der eigenen Arbeitskraft, den eigenen Fähigkeiten, dem Zustand der Wirtschaft bis hin zur Lage des einzelnen Arbeitgebers, auf den der Angestellte keinen oder nur einen äußerst geringen Einfluss hat.
Nicht einfacher wird es für den Arbeitnehmer, wenn dieses Einkommen zu gering ausfällt, um die monatlich festen Kosten zu decken und gleichzeitig den nötigen Spielraum für Reparaturen, Geburtstage oder Urlaub zu haben. Ein Problem, das heutzutage selbst Arbeitnehmer mit höherer Bildung betrifft. So ist die scheinbar logische Lösung, sich entweder einen besser bezahlten Arbeitsplatz zu suchen, was häufig nicht gelingt oder eine zusätzliche Belastung auf sich zu nehmen , zum Beispiel durch einen 450 Euro-Job. Viele Menschen arbeiten aus diesem Grund in zwei, manchmal sogar drei Jobs, um dem eigenen Wunsch nach einem besseren Lebensstandard gerecht zu werden.
Ähnlich machen es Selbstständige, die entweder noch mehr Aufträge annehmen und nun auch an Wochenenden arbeiten oder sich eine ergänzende Beschäftigung suchen, um mehr Einkommen zu generieren.
Die meisten Menschen innerhalb dieser beiden Gruppen kennen es nicht anders, als Monat für Monat bis zum Ruhestand aktiv zu arbeiten. Sie nutzen den größten Teil ihrer Lebenszeit für die Arbeit, um den Lohn dafür umgehend wieder für Fixkosten und Konsum zu verwenden. Das ist eine sehr preußische und deutsche Einstellung zum Einkommen, die viele, nachweislich erfolgreiche Wege hin zu einem finanziell entspannteren Leben von vorneherein ausschließt. Manch einer nennt diese Lebensstrategie auch „Hamsterrad“.
Auf der anderen Seite gibt es Menschen, meist Unternehmer oder Investoren, die aus einem anderen Blickwinkel an die Arbeitswelt und deren Einkommensmöglichkeiten herangehen, als die oben beschriebene Angestellten und Selbständigen.
Der Unternehmer baut auf Grundlage seiner eigenen Geschäftsideen, meist über längere Zeit, ein oder mehrere Unternehmen auf und installiert dort einen jeweiligen Geschäftsführer, der sich um das Tages- und das operative Geschäft kümmert. Der Unternehmer ist an seinen Firmen, häufig als stiller Gesellschafter oder auch Mehrheitsaktionär, beteiligt und partizipiert an der Entwicklung und am Erfolg des Unternehmens.
An je mehr Unternehmen er beteiligt ist und umso besser diese Unternehmen laufen, desto mehr wächst auch sein Einkommen. Da für ihn aber keine tägliche oder regelmäßige Arbeit anfällt, spricht man von einem passiven Einkommen.
Investoren gehen beim Aufbau passiven Einkommens noch ein wenig strategischer vor, indem sie diese Unternehmen nicht selbst aufbauen, sondern prüfen, an welchen Unternehmen sie sich möglichst langfristig und rentabel beteiligen können. Der Investor unterstützt ein Unternehmen zwar mit seinem Kapital, hat aber in vielen Fällen dafür keine Einwirkungsmöglichkeit auf die Geschäftspolitik. Einer der klassischen Wege ist zum Beispiel ein Investment in Aktien. Der Investor kauft hier Anteile von großen Konzernen, die seit Jahrzehnten stabil und krisensicher wirtschaften, sichere Renditen ausschütten und bei denen der Aktienwert stetig steigt oder zumindest erhalten bleibt, sodass bei einem Verkauf entweder Gewinne entstehen oder in jedem Fall der gleiche Wert, wie beim Einstieg erhalten bleibt.
Über regelmäßige, meist jährliche Gewinnausschüttungen bezieht der Aktien-Investor sogenannte Dividenden-Zahlungen der Unternehmen. Auch diese Dividenden entstehen ohne Arbeitsaufwand des Investors, sodass auch dieses Einkommen als passives Einkommen zu betrachten ist. Ziel eines solchen Investments ist natürlich, dass das Kapital durch Beteiligung am Wachstum großer Firmen langfristig erhalten bleibt oder sich vermehrt.

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Weitere Möglichkeiten passives Einkommen zu erzeugen
Eine weitere Möglichkeit, passives Einkommen zu erzeugen, ist der Handel („Trading“) an den Börsen, bei denen täglich Gewinne erzeugt werden können. Dies funktioniert sowohl an den regulären Börsen und Geldmärkten als auch an den Rohstoffbörsen und im Wachstumsmarkt der Kryptowährungen.
Mit dem investierten Kapital wird durch Strategien und programmierte Handelssysteme versucht, die Kursschwankungen der einzelnen Werte an den Märkten zu nutzen und zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und verkaufen. Ziel ist es zwar, überdurchschnittlich hohe Renditen zu erwirtschaften, die meisten sog. Trader reduzieren aber die Renditeerwartung und sichern dafür aber das eingesetzte Geld mit verschiedenen Mechanismen ab. So entsteht die Möglichkeit, langfristig, relativ stabile und gute Ausschüttungen zu bekommen. Da diese meistens monatlich ausgezahlt werden, dienen diese Tradingsysteme vielen Investoren als zusätzliches, passives Einkommen.
Natürlich zählen zu den ganz klassischen Gelegenheiten, sich passives Einkommen aufzubauen, auch Immobilien wie Mehrfamilienhäuser oder Wohnanlagen, um durch die Mieteinnahmen passives Einkommen zu erzeugen.
Vorteile von passivem Einkommen gegenüber Einkommen durch Arbeit
Durch das klassische Arbeitssystem für Lohn und Gehalt entstehen verschiedene Abhängigkeiten. Ihre Gesundheit, die Lage der Gesamtwirtschaft, die wirtschaftliche Lage des Betriebes, aber auch der bevorstehende, massive Digitalisierungsprozess sind Faktoren, die sich unmittelbar auf Ihre Einkommenssituation auswirken können. Durch den Aufbau von passivem Einkommen, lösen Sie sich immer weiter von diesen Abhängigkeiten.
Einen wesentlichen Vorteil hat der Aufbau von passivem Einkommen aber auch noch im Bezug auf die Altersvorsorge des Investors: Sie muss bei seiner Strategie gar nicht erst berücksichtigt werden, sofern er seine Strategien langfristig konsequent aufbaut.
An dieser Stelle ist er auch dem klassischen Sparer weit voraus. Während dieser meistens einen Jahrzehnte laufenden Vertrag hat und „für die Rente“ spart, handelt der andere strategisch, nutzt Chancen und betreibt aktiven, bewusst gesteuerten Vermögensaufbau, um entweder finanziell unabhängig oder sogar finanziell frei zu werden und seine Lebensziele nach völlig eigenen Vorstellungen und autark von staatlichen Rahmenbedingungen erreichen zu können.
Der Sparer gibt mit seiner Unterschrift die Verantwortung über das Geld in Versicherungs- oder Bankenhände, der Investor stellt hingegen Teile seines Kapitals kurz‑, mittel- oder langfristig zur Verfügung um, nach Mittelrückfluss neue, weitere Investitionen vorzunehmen. All das im besten Fall unter Berücksichtigung etablierter Anlagestrategien, mit denen Anlagerisiken reduziert und das Renditechancen erhöht werden.
Sie sehen, zwischen einerseits den Gruppen der Arbeitnehmer, Selbständigen und dem – Entschuldigung! – „unmündigen Sparer“ und andererseits dem aktiv agierenden und strategisch entscheidenden Investor, gibt es eine Vielzahl an Vorteilen für die Investoren unter uns. Die Frage ist vielleicht einfach nur: „Wie werden Sie zum Investor?“.